Saftiger Dinkel-Karottenkuchen
Zu den Osterklassikern zählt auch ein Karottenkuchen, auch Rüblikuchen oder Rueblitorte genannt. Dieser köstliche Kuchen ist unglaublich saftig und schmeckt garantiert. Ich habe mich hier für ein Rezept mit Dinkelmehl und Mandeln entschieden, das mit einer kleinen Dosis Zimt den Geschmack perfekt abrundet. Bei der Glasur mag ich es gerne klassisch mit Puderzucker und Zitronensaft, du kannst natürlich gerne die Variante mit Frischkäse auch probieren.
Wusstest du, dass der Karottenkuchen aus der Schweiz kommt?
Ursprünglich stammt der Karottenkuchen als Rüblitorte bzw. Rüeblitorte aus der Schweiz, ganz genau genommen aus dem Aargau. Warum die Schweizer aber zu Karotten oder Möhren „Rübli“ sagen, weiß ich nicht genau. Traditionell wird der Karottenkuchen mit Marzipan-Möhrchen dekoriert, die gibt es besonders um Ostern fertig zu kaufen. Du kannst diese natürlich auch selbst machen, die Form ist da recht einfach.
Die Karotten passen jedenfalls super als Zutat in einer Mehlspeise, das selbst hartgesottenen Skeptiker überzeugt. Ein paar Vitamine dazu schaden ja schließlich auch nicht.
Karotten, Zucchini, Kürbis - einfach nach Saison abwandeln
Dieses Rezept hier kannst du auch wunderbar abwandeln und statt Karotten Zucchini oder Kürbis verwenden. Einfach die Gemüsemenge je nach Lust und Saison austauschen und schon hast du eine neue Variante gezaubert.
Dinkel-Karottenkuchen
Kochutensilien
- Springform (24 cm)
Zutaten
Für den Kuchen
- 375 g Karotten
- 250 g Dinkelmehl
- 4 ganze Eier
- 190 g Zucker
- 150 ml neutrales Öl
- 200 g geriebene Mandeln
- 1 EL Zimt
- 1 Pkg Backpulver
- 1 Pkg Vanillezucker
Zitronenglasur
- 20-30 g Puderzucker
- 5 EL Zitronensaft
oder alternativ: Frischkäseglasur
- 200 g Frischkäse (neutral)
- 50 g Puderzucker
So wird's gemacht
Der Kuchen
- Die Karotten schälen und fein reiben. Ich verwende hier den Reibeaufsatz der Küchenmaschine. Den daraus entstehenden Karottensaft bitte nicht wegleeren, der darf ruhig in den Kuchen hinein.
- Jetzt mit der Küchenmaschine oder dem Handmixer die Eier mit dem Öl und dem Zucker, Vanillezucker und dem Zimt schaumig schlagen.
- Nun die Mandeln unterrühren und anschließend die Karotten in die Masse geben.
- Ist alles eine schöne, homogene Masse, kommt zum Schluss das Mehl mit dem Backpulver hinzu.
- Das Backrohr nun auf 180° Heißluft vorheizen und eine größere Springform (ca. 24cm) gut einfetten. Ich lege hier ein Stück Backpapier in den Boden und sprühe die Ränder mit Backspray ein.
- Die Kuchenmasse nun in die Form geben und im vorgeheizten Rohr ca. 40-45 Minuten backen. Eine Stäbchenprobe mit einer Stricknadel oder einem Essstäbchen gibt dir Gewissheit, ob der Karottenkuchen durchgebacken ist.
- Den fertigen Dinkel-Karottenkuchen nun einige Zeit auskühlen lassen und zu guter Letzt mit Glasur überziehen.
Zitronenglasur
- Für die Zitronenglasur etwas Puderzucker mit Zitronensaft in einer Schüssel verrühren. Die Menge mache ich eigentlich immer nach Gefühl, wichtig ist vor Allem die Konsistenz. Besser hier langsam herantasten und nicht gleich die ganze Menge auf einmal zubereiten.
- So lange Zucker und Zitronensaft hinzufügen, bis die Glasur in etwa die Konsistenz von dickflüssigem Kleber oder Silikon hat. Das garantiert, dass sie gut hält und auch recht rasch fest wird.
- Die fertige Glasur nun mit einer Tortenspachtel bzw. einem breiten Streichmesser vorsichtig verteilen.
6 Kommentare
Karin Großschädl
Hallo,
Sollte man den Kuchen nicht eher Ober- Unterhitze 170⁰ backen, damit er nicht austrocknet?
Oder bleibt er dann womöglich sitzen?
LG Lintschi
Isabella
Hallo Lintschi,
bei Ober-Unterhitze müsste man die Temperatur erfahrungsgemäß eher erhöhen (ca. 190°). Ich glaube aber nicht, dass er dann sitzen bleibt. Da auch nicht jeder Ofen Heißluft kann, führen vermutlich beide Methoden zum gleichen Ergebnis. 🙂
Lg
Isabella von Hauptsache, es schmeckt
Peter
Vielen Dank für das tolle und schnelle Rezept. Habe gestern einen Geburtstagkuchen danach gebacken der super gelungen und sehr gut angekommen ist. Da ich Karottenkuchen am liebesten mit einem Creamcheese-Frosting mag habe ich ergänzend noch ein einfaches Rezept für euch. Einfach 50g zimmertemperierte Butter schaumig schlagen. Nach und nach 80g Puderzucker hinzufügen und schliesslich noch 150g Frischkäse (18% Fettgehalt) einrühren. Für den Guten Geschmack füge ich noch einen grossen Löffel Lemon Curd hinzu. Viele Grüsse nach Österreich.
Isabella
Lieber Peter, vielen Dank für deinen Kommentar. Freut uns total, dass dir unser Rezept so gut gefällt. Und auch herzlichen Dank für dein tolles Rezept für das Creamcheese-Frosting. 🙂
Lg
Isabella
Jutta
Mir und meiner Familie schmeckt der Kuchen leider gar nicht. Da ich einen Allergiker in der Familie habe, habe ich anstelle der Mandeln Haferflocken genommen. Der Kuchen ist einerseits schon locker und saftig, aber andererseits auch irgendwie pampig. Der Geschmack hat uns leider auch nicht überzeugt, da konnte die Zitronenglasur auch nichts retten. Aber wie so alles im Leben ist das Geschmacksache und deshalb will ich den Kuchen nicht schlecht reden. Ich werde ihn aber nicht mehr backen. Sorry
Isabella
Liebe Jutta,
vielen Dank für deinen Kommentar.
Da Mandeln im Gegensatz zu Haferflocken die Flüssigkeit nicht so stark aufsaugen verhält sich der Kuchen da in der Konsistenz ganz anders. Und auch im Geschmack. Haferflocken als Ersatz – wenn auch Haselnüsse oder Walnüsse als Alternative gehen – sollten hier mit etwas Butter und Zucker (ca. 10g jeweils) in einer Pfanne goldgelb geröstet werden. Dann nehmen sie nicht mehr so viel Flüssigkeit auf und haben ein Röstaroma, das Nüssen ähnlicher wird.
Lg
Isabella von Hauptsache, es schmeckt